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schmankerlfund

Ein Schatz im Schwabinger Luitpoldpark

 

Das Naherholungsgebiet wurde 1911 anlässlich des 90. Geburtstages von Prinzregent Luitpold von Bayern (1821–1912) angelegt. Es ist heute kaum vorstellbar, dass sich in der Nordwestecke des Parks vor gar nicht allzu langer Zeit eine städtische Kiesgrube befand. 

In dieser fand man 1928 in 1,10 Metern Tiefe ein Depot von insgesamt 500 C-förmig gebogenen Kupferstäben in drei Bündeln und mit einem Gesamtgewicht von 85 Kilogramm. Diese so genannten „Spangenbarren“ sind 18 bis 24 Zentimeter lang, in der Mitte verdickt und verjüngen sich zu den Enden. Sie datieren in eine Zeit zwischen 1.800 und 1.600 v. Chr. 

Ab der Frühbronzezeit ist mit Barrenhorten ein neues Phänomen zu beobachten, das sich vor allem in Südostbayern und Niederösterreich konzentrierte, aber auch bis nach Tschechien und in die Slowakei reichte. Man vermutet, dass Barren wertvolles Rohmaterial waren und noch an den Abbauplätzen, wie dem Unteren Inntal oder dem Mitterberg bei St. Johann im Pongau, in ihre jeweilige Form gegossen wurden. 

Warum genau die Spangenbarren im Luitpoldpark verborgen wurden, ist umstritten. Die Thesen reichen von einer kultischen Niederlegung, über das Vergraben des wertvollen Rohstoffs aufgrund drohender Überfälle bis hin zum geheimen Rohstofflager eines Bronzehändlers. (Heiner Schwarzberg, Melanie Marx)

Mehr dazu finden Sie bei MunichArtToGo, zu sehen ist der herausragende Fund in der Dauerausstellung der Archäologischen Staatssammlung.

Zu unseren vergangenen Schmankerlfunden gelangen Sie hier!

druckfrisch!

unsere neue publikation ist erschienen!

 

Tilman Mittelstraß, Elke Bujok, Max-Joseph-Platz. Klöster und barockzeitliche Grüfte im Franziskanerviertel. Abhandlungen und Bestandskataloge digital 4. Archäologische Staatssammlung. München 2023.
Hrsg. von Rupert Gebhard, 405 S., 158 Abb. und 66 Tafeln, München 2023.
ISBN 978-3-927806-50-4

Die Printedition ist für 89,00 Euro zu erwerben.

Den kostenlosen Download (pdf) finden Sie hier!

municharttogo

gehen sie mit uns auf zeitreise!

 

MunichArtToGo lädt zu einer historischen Entdeckungsreise durch München ein. App und Webseite erzählen Geschichten über Münchner Orte. Und auch wir beteiligen uns mit Beiträgen über zahlreiche archäologische Fundstellen in der Landeshauptstadt mit einer Archäologie-Tour. Unter anderem: Welche bajuwarische Vergangenheit hat das "Sechzger-Stadion"? Ein keltischer Arzt aus Obermenzing? Und was hat Archäologie mit Bombentrichtern zu tun? 


Hier geht's direkt zu MunichArtToGo.
 

schmankerl-tour in der archäologischen staatssammlung

nicht nur für münchen-fans

 

Für alle, die das Bairische lieben, gibt es die Schmankerl-Tour durch die neue Dauerausstellung der Archäologischen Staatssammlung. Auf dieser Spezialtour entführt Sie die bekannte Kabarettistin und Komödiantin Luise Kinseher zu den außergewöhnlichsten Funden und Geschichten aus der Vorzeit Münchens – mit einem „Augenzwinkern“ und viel Humor. Lernen Sie die "älteste Münchnerin" kennen und erfahren Sie, warum Bier in Bayern nicht immer ein Verkaufsschlager war. Bestaunen Sie ein 3.200 Jahre altes Bronzeschwert aus der Isar, und tauchen Sie ein in die alte Kaffeehaus-Kultur Münchens.

Hier erfahren Sie mehr.
 

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Präsentation im Infozentrum der Deutschen Bahn zur Zweiten Stammstrecke

 

Wir präsentieren in Kooperation mit der Deutschen Bahn drei ausgewählte Funde aus den Grabungen am Marienhof in multimedialen Vitrinen. Besuchen Sie die Ausstellung mit vielen spannenden Inhalten zur Zweiten Stammstrecke entweder direkt am Marienhof oder als virtuellen Rundgang